PROJEKTE
HIV Test und Beratung
Hier stellen wir Ihnen unser "Ur"-Projekt vor. Mit der Teststation hat alles angefangen und diese wird weiterhin erfolgreich betrieben.
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Home Based Care
Menschen, die durch Krankheit oder im Alter pflegebedürftig geworden sind haben oft durch die AIDS-Epidemie keine helfenden Angehörigen mehr. Wir haben Laien zu Pflegenden ausgebildet, die Patienten zu Hause mit dem Nötigsten versorgen. Mehr...
Kinderprojekt
Immer wieder ist uns der schlechte Ernährungszustand der Kleinkinder in unserem Dorf aufgefallen. 2015 haben wir einen Kindergarten gegründet, in dem die Kinder täglich eine warme Mahlzeit bekommen. Oft die einzige des Tages!
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Bildung
Viele Frauen hatten in ihrer Kindheit keinen Zugang zu Bildung. Daher ist die Rate an Analphabetinnen hoch. Die Frauen sind aber hochmotiviert, Lesen und Schreiben zu lernen. In Eigeninitiative haben sie eine Kleine Abendschule gegründet. Unser Verein unterstützt die Frauen seit 2016, indem wir Klassenzimmer gesucht haben, mittlerweile vier Lehrer beschäftigen und Materialien zur Verfügung stellen.
Menstruation - unser Volunteer Felix packt an!
Wenn man in westlichen Ländern durch die Supermärkte geht, kann man sich bei der Fülle an Hygieneprodukten nicht vorstellen, dass irgendein Mädchen nichts für ihre Bedürfnisse findet. Die Auswahl ist groß um die Tage so unauffällig wie möglich zu verbringen.
Nicht so in Malawi. Für die arme Landbevölkerung ist es schlicht unerschwinglich, bei 1-2 Euro Verdienst pro Tag, den Mädchen Hygieneprodukte zu kaufen. Manchmal werden Blätter oder Stofffetzen während der Menstruation verwendet. Wir sehen häufig Mädchen, die sich nicht einmal Unterhosen leisten können. Die Mädchen bleiben dann während der Periode für 5 Tage zu Hause und fehlen dann eben jeweils für 20-25 % der Schulzeit.
Unser Volunteer Felix hat zusammen mit Margret ein kleines Projekt in Angriff genommen, was dieses heikle Thema aufgreift. Er erhielt Projektgelder von uns, von denen wurden wiederverwendbare Binden genäht, Seife gekauft und Unterhosen. In umgebenden Schulen wurden die Mädchen im entsprechenden Alter von Margret geschult, erhielten je 1 Unterhose und 1x Seife und 2 der wiederverwendbaren Binden.
Genähte Binde
Waschbare Vlieseinlage
Bericht vom Schüleraustausch des Johannes Kepler-Gymnasiums mit der Beautiful Gate Academy
Nach zwei Jahren Verzögerung aufgrund von Corona konnte der Austausch mit der Beautiful Gate Academy und des Johannes Kepler Gymnasium nun dieses Jahr endlich stattfinden. Für uns ging es am 15.09.2022 nach Malawi, während unsere Austauschschüler*innen schon im Juni in Leipzig waren. Dort angekommen warteten straffe Tagesprogramme auf uns durch die wir das Land und die Malawische Kultur besser kennenlernen durften. Dabei waren unsere Austauschschüler*innen immer an unserer Seite und haben uns auch private Einblicke in ihren Alltag gegeben. Ein sehr spannender Tag war, als wir MASO bei „Children‘s Corner” begleiten durften. Wir haben gesehen wie mit Spiel und Spaß Kindern ein so ernstes Thema wie „Aids" nähergebracht und darüber aufgeklärt wurde. Anschließend haben diejenigen noch ein Geschenk bekommen, welche sich getraut hatten, sich testen zu lassen. Auch der Gottesdienst am Tag zuvor hat uns gezeigt wie sehr sich die Deutsche und Malawische Kultur unterscheiden. Durch Tanz, Musik und Gesang war die Atmosphäre geladen mit Freude, Geborgenheit und Spaß.
Die Geschichten der Bibel wurden mit Begeisterung und Spannung vorgetragen, sodass jeder Lust zum Zuhören hatte. Alle Teilnehmer*innen hatte die Chance ihren Beitrag zu präsentieren und auch die kleinen Kinder haben die ganze Zeit mitgesungen. Am Dienstag waren wir am Malawisee um mit unseren Austauschschüler*innen die Qualität des Wassers zu betrachten. Dabei haben wir festgestellt, dass diese sehr gut ist, trotz dass viele Menschen ihre Wäsche im See waschen und ihren Müll darin entsorgen. Das ist ein Problem was uns sehr stark aufgefallen ist. Nirgendwo, außer auf dem Gelände von Maso, haben wir Mülleimer entdeckt, weshalb die Straßen, Felder und Wege voll damit sind. Für uns war das sehr schockierend, weil wir das aus Deutschland natürlich kaum kannten, doch nach ein paar Tagen hatten wir uns schon daran gewöhnt. Ein paar Tage später haben wir ein Gebiet besucht in dem Malawier*innen rote Ziegler gebrannt haben.
Dafür mussten sie Lehm mit Wasser mischen und das in prallender Sonne. Sogar Kinder waren dabei und haben teilweise mitgeholfen. Für uns waren das, unvorstellbare Arbeitsbedingungen. Am letzten Abend des Austausches haben wir uns alle bei MASO getroffen, zusammen gegessen, ein wenig getanzt und gesungen, aber vor allem uns verabschiedet. Wir hatten eine sehr schöne, eindrucksvolle Zeit, an die wir uns noch lange erinnern werden. Vor allem die Zeit mit unseren Austauschschüler*innen vermissen wir, da wir uns alle sehr gut miteinander verstanden haben. Der Kontakt via Handy ist nicht ansatzweise so intensiv, wie der den wir vor Ort hatten. Allgemein war die erlebte Zeit in Malawi von Erkenntnissen, Spaß und unvergesslichen Erlebnissen geprägt. Wir alle haben durch diesen Austausch Erfahrungen gesammelt, die wir in unser weiteres Leben mitnehmen werden